Geschichte

Foeldeak – zuhause in der Welt des Kampfsports!

Ein knappes Jahrhundert bewegte Kampfsportgeschichte

Der Name Foeldeak ist seit fast einem Jahrhundert untrennbar mit dem Ringsport verbunden. Alles begann mit dem Mut eines jungen Ringers, der sein Land verließ, um Großes zu erreichen. Seine Träume erfüllten sich zwar anders als ursprünglich erhofft, aber nicht weniger spektakulär und erfolgreich…

Portrait von dem Olympiamedailliengewinner im Ringen Jean Foeldeak

Jean Földeák wird am 9. Juni 1903 in Hitiaș, Kreis Timiș, seinerzeit Ungarn, heute Rumänien geboren. Dort kam er als Heranwachsender früh mit dem Ringsport in Kontakt und erlernte später den Schlosserberuf. Mit 21 Jahren packte ihn die Sehnsucht die weite Welt zu entdecken, mit dem Ziel in die USA auszuwandern. So versuchte er von Hamburg aus mit dem Schiff in die Vereinigten Staaten von Amerika zu gelangen, bemühte sich jedoch vergeblich um ein Visum. Was er zu diesem Zeitpunkt nicht wusste: die USA würde er schon bald bereisen und dort seine eigene Geschichte schreiben.

Historisches Bild von Jean Foeldeak im Ringkampf
1924 – 1931

Seinem eigentlichen Ziel, der Auswanderung nach Amerika, entrückt, wandte sich Jean Foeldeak wieder verstärkt dem Ringsport zu. So schloss er sich einem Ringerverein in seiner neuen Heimat Hamburg an. Durch die Einbürgerung und den Erhalt der deutschen Staatsbürgerschaft im Jahr 1927 war Foeldeak berechtigt auch an Deutschen Meisterschaften teilzunehmen. Nach zwei zweiten Plätzen in den Jahren 1927 und 1928 gewann er 1929 (Griechisch-Römisch) und im darauf folgenden Jahr (Freistil) schließlich sogar den Meistertitel. Auch international sorgte der vielseitige Athlet fortan für Aufsehen. 1930 gewann er bei den Europameisterschaften in Stockholm im griechisch-römischen Ringen die Bronzemedaille und ein Jahr später gar die Goldmedaille im Freistilringen bei der EM in Budapest.

Olympische Silbermedaille des Ringers Jean Foeldeak
1932

In anderer Rolle als ursprünglich erträumt, schaffte es Jean Foeldeak endlich in die Vereinigten Staaten von Amerika – nicht als Einwanderer, sondern als Sportler! Bei den Olympischen Spielen von Los Angeles vertrat er die Farben seiner neuen Heimat Deutschland. Angereist mit dem Körpergewicht des Weltergewichts startete er im Freistilringen, wo er als amtierender Europameister mit einer Medaille liebäugelte. Er scheiterte jedoch an seinem US-amerikanischen Kontrahenten und belegte den 4. Platz. Doch dann gelang ihm die Sensation. Mit Wut im Bauch über die verpasste Medaille startete er kurzentschlossen auch im griechisch-römischen Stil, musste jedoch eine Gewichtsklasse höher als im Freistil antreten, weil er zwischenzeitlich zugenommen hatte. Davon nicht entmutigt gewann er mit großem Kämpferherz sensationell die Silbermedaille und vollendete damit seinen persönlichen amerikanischen Traum.

Lehrbuch des Ringkampfes von Jean Foeldeak
1935 – 1966

Im Jahr 1935 beendet Jean Foeldeak seine aktive Laufbahn als Ringer und widmet sich fortan seiner beruflichen Laufbahn. Dabei ist es ihm ein besonderes Anliegen, sein erlangtes Wissen über den Ringkampf weiterzugeben. So wirkte er zunächst als Reichstrainer und nach dem Zweiten Weltkrieg bis zum Jahr 1966 als Bundestrainer der Bundesrepublik Deutschland und entwickelte den deutschen Ringsport maßgeblich weiter. In dieser Zeit entstanden auch zahlreiche Publikationen und Lehrbücher.

Eine historische Ringermatte wird von Ringern getragen
1946

Im Jahre 1946 gründet Foeldeak dann sein eigenes Unternehmen zur Herstellung von Sportmatten. Sein Ziel war zunächst, mit neuen Materialien und Fertigungsmethoden das wichtigste Zubehör eines Kampfsportlers, die Matte, zu verbessern. Ursprünglich bestand die Ringermatte nämlich aus mit Stroh gefüllten Jutesäcken, die, damit sie flach am Boden liegen, von hölzernen Polsterknöpfen niedergehalten wurden. Da mag man sich heute kaum noch vorstellen, wie schmerzhaft ein Wurf sein konnte, bei dem man mit voller Wucht seinen Ellenbogen oder das Knie auf einen solchen Polsterknopf gerammt bekam. Heute, über 77 Jahre später, können die unternehmerischen Nachfolger von Jean Foeldeak mit Recht von sich behaupten, die Ziele des Gründers konsequent verfolgt zu haben. Die Matten, die man bei Foeldeak heute kaufen kann, erfüllen mühelos alle Sicherheitsstandards. Ob Ringer, MMA-Fighter, Grappler, Judoka, überhaupt als Kampfsportler, ob Vollprofi, Leistungs- oder Vereinssportler, alle vertrauen überall in der Welt auf Foeldeak Qualität.

Ringermatten von Foeldeak bei den Olympischen Spielen von Athen 2004
1974 – 2004

1974 übernimmt Ernst Sittel das Unternehmen von Jean Foeldeak, der aus Altersgründen das Unternehmen an seinen Nachfolger übergibt. Ernst Sittel entwickelt fortan zusammen mit seiner Ehefrau das Unternehmen. Die Ringermatten werden stetig verbessert, neue moderne Materialien eingeführt, das Portfolio erweitert und neue Märkte erschlossen. Ein besonderes Highlight ihres Wirkens, was zeitlich auch mit dem Ende ihrer beruflichen Tätigkeit zusammenfällt, ist die Ausstattung der olympischen Wettbewerbe 2004 in Athen.

2004

2004 übernimmt Norbert Hörr bei Foeldeak das Ruder. Mit großer Leidenschaft für den Ring- und Kampfsport entwickelt er zusammen mit seiner Frau Anita und einem wachsenden Team aus engagierten Mitarbeitern das Unternehmen zu einem weltweit führenden Anbieter von Sportmatten. Rund um den Globus vertraut man auf die Qualität und den Service der Firma Foeldeak, die heute immer noch eng mit dem Geist und der Idee des Gründers verbunden ist. Regelmäßig kommen mittlerweile Ringer- und Sportmatten aus dem Hause Foeldeak bei internationalen Meisterschaften zum Einsatz.

Die Gesellschafter der Foeldeak GmbH Norbert Hörr und Michel Frauen im Olympiastadion Berlin
2020

Michel Frauen, einst selbst Leistungssportler und durch seine Heimat Hamburg mit der Geschichte des Firmengründers Jean Foeldeak identifiziert, verstärkt als Gesellschafter die Geschäftsführung der Foeldeak GmbH. Seit 2017 im Unternehmen zunächst als Vertriebsleiter der Tochtermarke Vennekel tätig, leitet er heute den Vertrieb und das Marketing der Foeldeak GmbH. Besonderer Schwerpunkt seines Wirkens ist dabei auch die Entwicklung des Objektgeschäftes, was Foeldeak mittlerweile zu dem führenden Ausstatter modernster Kampfsportsportstätten macht.

2024

92 Jahre weltweite Bekanntheit des Namens Foeldeak im Sport und 78 Jahre erfolgreiche Unternehmensgeschichte machen uns stolz! Jeden Tag arbeitet unser Team leidenschaftlich daran, weitere erfolgreiche und spannende Kapitel dieser Geschichte hinzuzufügen.

Unser Qualitäts- und Serviceanspruch

Innovation aus Tradition.

Das hohe Qualitäts- und Sicherheitsniveau, das alle Foeldeak® Sportmatten auszeichnet, ist über Jahrzehnte hinweg gewachsen. Im Dialog mit den Sportlern, Vereinen und den Sportverbänden werden unsere Produkte ständig weiterentwickelt und verbessert.

Mit Sicherheit gut geschützt.

Die Sicherheit der Athleten und die optimale Funktionsfähigkeit unserer Sportartikel stehen an erster Stelle. Technisch durchdachte Systeme unterstützen schnelle Bewegungen und Drehungen der Athletinnen und Athleten, Verletzungen werden vermieden. Unsere Produkte erfüllen mühelos die hohen Sicherheitsanforderungen des modernen Sportes.

Garantierte Qualität.

Unsere Produkte werden höchsten Qualitätsansprüchen gerecht. Geringste Materialermüdung sorgt auch bei höchster Belastung für lange Lebensdauer der Sportmatten ohne Qualitätsverlust. Deshalb können wir auf alle von Foeldeak hergestellten Produkte 3 Jahre Garantie im Umfang gemäß den Bestimmungen in unseren AGB gewähren.